Zum Inhalt springen

Wie können Eltern Konflikten vorbeugen?

Rückzugsräume schaffen: Vielleicht kann man in der Familie absprechen, sich zu bestimmten Zeiten des Tages in bestimmte Zimmer zu verteilen oder sich auch einmal alleine an der frischen Luft zu bewegen. Nicht immer ist es möglich, dass jede und jeder ihren bzw. seinen eigenen Raum hat, um sich zurückzuziehen. Da kann es hilfreich sein, dass man einen Bereich eines Raumes zum persönlichen Raum einer einzelnen Person erklärt und einrichtet, der dieser Person vorbehalten ist.

Ruhezeiten: Jede und jeder sollte die Möglichkeit haben, einige Zeit am Tag in Ruhe zu verbringen, wobei es ebenfalls wichtig ist, dafür feste Zeiten zu vereinbaren, wenn die häusliche Situation beengt ist.

Zeit miteinander: Es ist empfehlenswert, gezielt Zeit für angenehme gemeinsame Aktionen wie Spiele, Lesen, Kreatives, Kochen, Sport, Musik machen oder Musik hören einzuplanen. So bleibt es nicht dem Zufall überlassen, ob die Familienmitglieder sich positiv miteinander beschäftigen.

Gutes benennen und teilen: Es ist für das psychische Wohlbefinden aller in einer Familie hilfreich, wenn man am Ende eines Tages dies auch benennt, etwa drei positive Erlebnisse, Wahrnehmungen oder Gedanken mit den anderen zu teilen. Wenn dies zu einem abendlichen Ritual wird, hat man viel für die psychische Stabilität getan.

Positive Rückmeldung zum Verhalten geben: Es tut gut und bestärkt positive Verhaltensweisen, wenn Eltern diese nicht für selbstverständlich nehmen, sondern den Kindern und Jugendlichen auch zurückmelden. Vielleicht ist es auch passend, wenn man sich in der Familie regelmäßig positive Rückmeldung gibt.

Gelassenheit: Wenn eine Situation eine Ausnahmesituation darstellt, sollte man nachsichtiger mit sich selber und den Kindern umgehen. Es ist nicht zu erwarten, dass man allen Anforderungen immer gerecht werden kann, denn es braucht Zeit, bis sich Abläufe eingespielt haben und Anforderungen und Pflichten einer neuen Situation angepasst worden sind.

Literatur

https://www.pi-muenchen.de/schulpsychologie-anregungen-fuer-eltern/ (21-11-03)

Schreibe einen Kommentar