*** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Laien unterscheiden meist zwischen dem Kurz- und dem Langzeitgedächtnis, wobei in der Wissenschaft das Kurzzeitgedächtnis als Arbeitsgedächtnis bezeichnet wird, in dem Informationen bis zu 30 Sekunden gespeichert werden, und alles, was über diese 30 Sekunden hinausgeht, fällt in das Langzeitgedächtnis. Man kann sich das Langzeitgedächtnis als Speicher mit Millionen von Einträgen vorstellen, und was daraus zu einem bestimmten Zeitpunkt abgerufen wird, hängt von externalen Faktoren ab, also etwa davon, wo man gerade ist, und von internalen Faktoren, etwa der aktuellen Gemütslage. Ob man sich also etwas gut oder schlecht merken kann, hängt vor allem davon ab, ob die Informationen relevant erscheinen und ob sie emotional berühren. Wenn sich also jemand für Mathematik interessiert und sich damit schon auskennt, wird sich neues Wissen aus diesem Bereich leichter merken als jemand, der davon keine Ahnung hat.
Allerdings verschwinden Erinnerungen aus dem Kopf eher selten sein, denn die allermeisten Einträge im Gedächtnis sind nicht gelöscht, sondern nur passiv geschaltet, d. h., das Register dazu lässt sich nicht abrufen und man weiß nicht, wo man nach dem Inhalt suchen muss. Allerdings lassen sich viele Erinnerungen mit bestimmten Schlüsselreizen wiederfinden, , denn oft weckt eine bestimmte Musik die Erinnerung, oder durch einen Geruch wird vermeintlich Vergessenes wieder hervorgeholt. Um Gedächtnisinhalte immer wieder aufzufrischen, muss man diese memorieren, also etwa ein Tagebuch führen oder sich mit Freunden über die Erlebnisse austauschen, alte Fotoalben hervorholen, denn das hält Erinnerungen aktiv.
Quelle
https://www.augsburger-allgemeine.de/themenwelten/gesundheit/Wie-man-seine-Erinnerungen-wiederfindet-id58520771.html (20-11-11)