Was sind neue Lehr- und Lernformen?

Sprache lernen im Vorübergehen!

Neue Lehr- und Lernformen lassen sich in Abgrenzung zu traditionellen Lehrformen durch einen Perspektivenwechsel vom Lehren zum Lernen, von der Anleitung zur Partizipation, von der Wissensvermittlung zur methodisch vielfältigen Lernumgebung charakterisieren, wobei insbesondere das Lernen mit Neuen Medien wie eLearning oder Blended Learning dazugezählt werden. Eine Lernform beschreibt dabei den jeweiligen methodisch-didaktischen Ansatz und dessen Umsetzung in unterschiedlichen Kontexten. Der Begriff der Lernform bleibt dabei insofern unscharf, als darunter oft auch andere als formale Merkmale des Lernens subsumiert werden, denn so bezieht sich etwa das selbstorganisierte Lernen vorwiegend auf die Herstellung der Lernbedingungen und das problembasierte Lernen auf die Art und Weise der Auseinandersetzung mit Inhalten, während eLearning sich durch die Verwendung technischer Hilfsmittel von anderen Lernformen abgrenzt.

Gerade im letzten Jahrzehnt wurden neue Lehr- und Lernformen nicht nur in der Pädagogik sondern in den verschiedensten Zusammenhängen entwickelt, in denen Lernprozesse organisiert werden. Hierzu zählt das informelle Lernen, das in Abgrenzung zum organisierten formalen Lernen gesehen wird, das Kompetenz- und lernergebnisorientierte Lernen, bei dem die Lernergebnisse im Vordergrund stehen, das selbständige Lernen, das eLearning in Lernformen, die auf den neuen Medien basieren und schließlich das forschende Lernen, bei dem Lernende selbständig einen gesamten Forschungsprozess vollziehen, eine eigene Fragestellung bearbeiten und darauf hinarbeiten, diese Ergebnisse auch anderen zur Verfügung zu stellen. Die Aufgabe der Lehrenden besteht bei Forschendem Lernen darin, die Ideen der Lernenden aufzugreifen, die Machbarkeit der Forschungsfrage im Blick zu behalten und die Lernenden im Forschungsprozess zu beraten und zu unterstützen.

Siehe dazu auch
die zahlreichen falschen Lerntipps,
die im Internet kursieren!