Wenn es um effektive Lernstrategien für Kinder geht, sind die Meinungen meist geteilt. Dennoch gibt es einige grundlegende Regeln, die für einen angenehmeren und schnelleren Lerneffekt sorgen können. Wenn Kinder überfordert sind, verlieren sie die Motivation und Hausaufgaben werden zur ultimativen Herausforderung. Doch auch in vermeintlich aussichtslosen Fällen ist das kein Grund zum Aufgeben, denn es gibt Tipps, wie das Lernen leichter fällt und mehr Spaß macht.
Die richtige Tageszeit und sinnvolle Pausen sind der Schlüssel zu effektiverem Lernen. Auch das Wissen um die richtigen Lernstrategien ist die halbe Miete für erfolgreiche Lernfortschritte. Grundsätzlich wird empfohlen, dass Kinder nach 30 bis 45 Minuten eine kurze Lernpause (5 bis 10 Minuten reichen aus) einlegen, aber wenn es sich nicht vermeiden lässt und die Lernzeit bis zu 1,5 Stunden betragen muss, sollte die Lernpause entsprechend der Lerneinheit angepasst werden (15 bis 20 Minuten).
Lernpausen sollten immer dazu genutzt werden, ausreichend Flüssigkeit zuzuführen, außerdem ist es ratsam, den Raum zu lüften und für kurze Bewegungsphasen zu sorgen. Auch die Raumtemperatur, die bei etwa 20 Grad liegen sollte, kann einen wichtigen Beitrag zu effektiverem Lernen leisten.
Was die Tageszeit der Lernphasen betrifft, so können viele Fehler gemacht werden, denn man muss den Biorhythmus der Informationsverarbeitung berücksichtigen. Dieser besagt, dass Menschen zwischen 9 und 11 Uhr vormittags am aufnahmefähigsten sind, d.h. Kinder lernen in dieser Zeit am schnellsten. In der Mittagszeit sieht das anders aus, denn zwischen 13 und 15 Uhr fällt der Körper in ein natürliches Mittagstief, das aber zwischen 15 und 18 Uhr in der Regel überwunden ist und das Lernen weitergehen kann. Tatsächlich werden die Informationen zu dieser Zeit am besten im Langzeitgedächtnis gespeichert.