Hochbegabung führt nach Ansicht von Experten nicht automatisch zu besonderen Leistungen in der Schule, was häufig Probleme bereitet, wenn Hochbegabte die Arbeit verweigern und keine Motivation zeigen, gute Noten zu erzielen und sich am Unterricht zu beteiligen. Dieser Leidensdruck und Missverständnisse im Austausch zwischen Schule und Elternhaus bringen für Betroffene weitere Probleme mit sich. Wichtig ist es dabei, den Unterschied zwischen Hochbegabten und Hochleistern zu erkennen, denn Hochbegabte nehmen in der Grundschule vieles nebenbei auf, ohne die belohnende Erfahrung des Erfolgs durch Anstrengung zu erleben. Doch auch Hochbegabte müssen letztlich das Einmaleins beherrschen und Vokabeln lernen, wobei sie auf Grund ihrer Hochbegabung oft das Erlernen des Lernen lernens verpassen und so an weiterführenden Schulen an ihre Grenzen stoßen. Dabei haben sie Misserfolge, die zu Verunsicherung führen, die dann am Beginn eines Prozesses stehen, an dessen Ende manchmal die totale Verweigerung steht.