Ein Lernplan kann und wird Sie und Ihr Kind bestmöglich unterstützen. Es ist nicht notwendig, die gesamte freie Zeit Ihres Kindes zum Lernen zu nutzen. Ganz im Gegenteil. Richtig aufgeteilter und verwalteter Lernstoff kann übrigens praktisch immer und überall gelernt werden.
Finden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind heraus, wie groß der Lernaufwand sein wird. Wo liegen die Probleme, welche Prüfungen stehen in nächster Zeit an? So können Sie optimal planen. Gehen Sie auf Ihr Kind ein: Wie lernt es am liebsten? Lernt es lieber im Sitzen, oder ist es eher der aktive Typ? Dann sind zum Beispiel Karteikarten auch ideal für das Lernen unterwegs, auf dem Spielplatz oder bei einem Spaziergang.
Man darf nicht vergessen: Lernen ist nicht nur heute wichtig, sondern auf lange Sicht. Finden Sie gemeinsam heraus, welche Tage sich am besten zum Lernen eignen. Zum Beispiel Tage, an denen die Schule früher zu Ende ist, oder Tage, an denen die Schule relativ leicht ist. Freizeitaktivitäten sind natürlich auch zu planen, damit der Plan nicht nur aus Pflichten besteht, sondern gut mit den Freuden der Freizeit gemischt ist.
Um einen richtigen Plan zu machen, reicht es, ein großes Blatt dafür zu haben, das an die Wand gepinnt wird. Auf diesem Plan wird alles, was anfällt, notiert. Nach den Lerneinheiten wird notiert, wie lange daran gearbeitet wurde. Wenn unterwegs gelernt wurde, wird das auch notiert. Eine ungefähre Zeitangabe ist dann auch ausreichend. Auch die rechtzeitige Planung für Prüfungen ist äußerst wichtig. Tragen Sie rechtzeitig die anstehenden Proben oder Schulaufgaben in den Plan ein, damit absehbar ist, wie viel Zeit für das spezielle Lernen aufgewendet werden muss. Nun lernen Sie gezielt bis zum Tag der Prüfung. Aber Vorsicht! Nur bis zum Vortag. Nicht mehr am eigentlichen Prüfungstag, das nützt nichts mehr. Übrigens ist der Tag davor perfekt, um das Wissen durchzugehen. Ist das Kind fit? Gibt es noch kleine Lücken? Dann füllen Sie diese aus, es ist ja noch Zeit. Natürlich sollten Sie sich wie immer nicht unter Druck setzen, sondern es ruhig angehen lassen.
Wenn Ihr Kind, aus welchen Gründen auch immer, nicht zum Lernen kommt, vermerken Sie sofort einen Nachholtermin im Terminkalender. Es ist einfach wichtig, einen gewissen Rhythmus einzuhalten, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Wenn man sich an feste Zeiten hält, ist einfach viel gewonnen. Wirklich wenig Zeit reicht dann aus, um effektiv zu lernen. Das Kind wird dadurch einfach geistig richtig fit. Und da es auch genügend Freizeit hat, muss es wenig bis nichts erübrigen. Perfekt, um einfach den unnötigen Druck von der ganzen Lernzeit zu nehmen.
Über welchen Zeitraum soll der Lernplan gehen? So lange, wie es Spaß macht! Wenn man keine Lust hat, das ganze Schuljahr vor sich zu haben, dann erstellt man einfach Wochen- oder sogar Monatspläne. In diese wird einfach alles eingetragen, was in der nächsten Woche oder im nächsten Monat ansteht. Auch hier müssen natürlich die freien Zeiten eingetragen werden. Und am Ende der Woche oder des Monats kann man den „fertigen“ Plan abschreiben und sich über die erzielten Ergebnisse freuen. Solche Lernzeiten können auch ein wenig gefeiert werden, zum Beispiel indem man gemeinsam etwas unternimmt, um die erfolgreiche Arbeit zu feiern. Sie werden sehen, dass, wenn alles richtig geplant und durchgeführt wird, die Lernzeit ein Vergnügen ist und bleibt. Planung ist wichtig für das Leben. Es lohnt sich also, früh damit anzufangen.