In manchen Situationen kann „Nichtstun“ oder „nichts sagen“ nützlich oder sogar notwendig sein. Hier sind einige Beispiele:
- Im meditativen Kontext: Das bewusste „Nichtstun“ oder „nichts denken“ kann ein wichtiger Bestandteil der Meditation und Achtsamkeitspraxis sein. Indem man sich Zeit nimmt, um den Geist zur Ruhe zu bringen und einfach im gegenwärtigen Moment zu sein, kann man Stress reduzieren und das Wohlbefinden fördern.
- In zwischenmenschlichen Beziehungen: Manchmal ist es besser, nichts zu sagen, um Konflikte zu vermeiden oder um einen Raum für den anderen zu lassen, um seine Meinung oder Perspektive auszudrücken. In diesem Fall kann „Nichts tun“ als eine Form von Respekt und Empathie für den anderen dienen.
- Bei der Entscheidungsfindung: Manchmal kann es sinnvoll sein, eine Entscheidung aufzuschieben und „nichts zu tun“, um mehr Zeit für die Reflexion und das Sammeln von Informationen zu haben, bevor man eine endgültige Entscheidung trifft.
- In der Selbstfürsorge: Es ist auch wichtig, sich selbst Zeit zu geben, um „nichts zu tun“, um sich zu erholen und wieder aufzuladen. Indem man sich Zeit für sich selbst nimmt, kann man Stress abbauen und seine Energie und Kreativität wiederherstellen.
Gönnen Sie sich daher jeden Tag einen „weißen Fleck“, d.h. kein Handy, kein Laptop, kein Fernseher, kein Piepen, Summen, Blinken, keine Ablenkungen. Seien Sie für etwa 10 Minuten in einem Raum nur mit sich selbst und genießen Sie die Momente ohne Stress und Verpflichtungen. Diese Routine sollte das sympathische Nervensystem beruhigen und für eine bessere mentale und emotionale Kontrolle sorgen.
Nichtstun sollte aber nicht als Entschuldigung für Prokrastination oder Untätigkeit dienen, denn es geht darum, bewusste Entscheidungen zu treffen und das „Nichtstun“ als Werkzeug in bestimmten Situationen einzusetzen.