Viele Konzentrationsschwierigkeiten haben nicht ihren Ursprung in der Hektik und dem Zeitdruck, sondern einen weitaus trivialeren Ursprung. Bei den meisten Schülerinnen und Schülern treten die Konzentrationsprobleme erst immer dann auf, wenn sie etwas lernen sollen, was sie überhaupt nicht interessiert und wozu sie keine rechte Lust haben bzw. dessen Bedeutung sie auch nicht einsehen. Viele Kinder und Jugendliche sind darüber hinaus auch mit ihren persönlichen Problemen so sehr beschäftigt, dass für sie Lernen gar nicht so wichtig erscheint. Viele Konzentrationsstörungen sind daher auch oft die Folge von Sorgen und Kummer in der Familie oder im Freundeskreis, aber auch die Persönlichkeit eines Kindes kann eine Ursache für Konzentrationsprobleme sein. So beeinflussen Persönlichkeitsmerkmale wie Schüchternheit oder mangelndes Selbstwertgefühl nicht nur die Leistung in der Schule, sondern sie wirken sich auch auf die Fähigkeit zur Konzentration aus.
Quelle
Stangl, W. (2015). Konzentrationsprobleme oder Motivationsprobleme?
WWW: http://www.stangl-taller.at/bemerkt/konzentrationsprobleme-oder-motivationsprobleme/ (15-11-23)