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Kontakt mit der Schule

Sprache lernen im Vorübergehen! Lernposter

Für Sie als Eltern ist es besonders wichtig, den Kontakt zur Schule Ihres Kindes zu halten, unabhängig vom Alter. Wenn Elternabende regelmäßig besucht werden und sie auch an wichtigen Informationsabenden teilnehmen, sind Eltern einfach immer gut informiert. Kinder neigen zu dem Verhalten „aus den Augen, aus dem Sinn“. Wichtige Termine werden gerne verschwiegen, aufkommende Probleme natürlich ebenso. Das macht es für das Kind und damit für die ganze Familie unnötig schwer. Das muss nicht sein.

Wenn der Kontakt zur Schule und natürlich auch zu den jeweiligen Lehrern frühzeitig hergestellt wird, sind Sie immer auf dem Laufenden. Vor allem können Sie aus erster Hand erfahren, wo Ihr Kind vielleicht feststeckt, in welchen Fächern es nicht so gut mitkommt oder ob es sogar Probleme mit der Klassengemeinschaft gibt. Auch das wird gerne verschwiegen, weil es für das Kind oft peinlich ist. Sprechen Sie mit Ihrem Kind, machen Sie ihm klar, dass Sie nicht vorhaben, sich mit den Lehrern zu „verbünden“, sondern dass ein regelmäßiger Austausch wichtig und auch richtig ist, damit es optimal gefördert wird und bei Problemen schnell reagiert werden kann.

Oft reagieren Kinder leider erst einmal regelrecht beleidigt, wenn man als Eltern den Kontakt zur Schule hält. So nach dem Motto: „Ich erzähle dir alles.“ Deshalb sind Gespräche über die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit der Schule sehr wichtig, damit sich das Kind nicht ausgeschlossen oder gar missverstanden fühlt. Wir haben es zum Beispiel immer so gehandhabt, dass wir bei Elternabenden unsere Kinder immer mitgenommen haben. So können wir gemeinsam mit dem Lehrer sprechen und auch das Kind kann sich noch einmal zu Wort melden, wenn es Probleme gibt. Das ist fair, und die Kinder akzeptieren es, weil sie dabei sind und sich zu Hause nicht wundern müssen, was über sie gesagt wird.

Ein weiterer Vorteil ist, dass das Kind, wenn es merkt, dass Sie sowieso immer informiert sind, von sich aus mehr erzählen und nicht so viel verschweigen wird. Es lernt auch schon früh, richtig zu kommunizieren und Probleme zuzugeben. Das hilft wirklich allen. Man hat oft das Gefühl, dass es zwei Welten gibt. Zu Hause sind die Kinder lammfromm und in der Schule lassen sie gerne mal den Kasper raushängen oder neigen zu rüpelhaftem Verhalten. Sie werden es sich auch zweimal überlegen, ob sie in der Schule immer am Puls der Zeit sind. So lernen sie früh, dass man Bescheid weiß, dass sie sich beherrschen müssen, und die Lehrer werden auch ein bisschen entlastet. Das größte Problem ist wirklich, das haben wir oft von Lehrern gehört, dass sich die meisten Eltern offensichtlich überhaupt nicht um die Schule kümmern. Das kann fatale Folgen haben. Die Charaktererziehung fällt flach, das Verhalten ist oft unterdurchschnittlich und die Noten auch. Es geht nicht um absolute Kontrolle, sondern darum, Kinder zu höflichen, fähigen und kommunikativen Menschen zu machen. Der beste Weg, dies zu erreichen, ist ein ständiger Kontakt mit der Schule und ein guter Austausch mit den Kindern darüber. Die Schule ist keine Welt, die die Eltern nichts angeht, sondern die Zukunft Ihres Kindes.

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