Es ist wichtig zu wissen, ob Kinder im Grundschulalter schon in der Lage sind, sich an Dinge zu erinnern, die sie in der Zukunft machen wollen. Denn wenn sie das können, können sie auch besser lernen und sich selbstständig machen. Daten zeigen, dass Kinder schon vor der Schule in Ansätzen Ereignisse erinnern können. Im Laufe der Zeit wird das besser. Kinder haben vor allem Probleme, wenn sie eine Handlung selbstständig ausführen sollen. Das ist besonders schwierig, wenn die Aufgabe viel Planung erfordert. Nur das verbale Enkodieren ist schwierig. Beim visuellen Enkodieren gibt es aber eine Leistungsverbesserung. Ältere Kinder profitieren davon nicht mehr so stark. Dafür umso mehr, wenn sie die Handlung zur Zeit des Enkodierens einüben können. Der Einsatz von Gedächtnishilfen hilft dann älteren Kindern, sich besser an Dinge zu erinnern. Das zeitbasierte Gedächtnis entwickelt sich zwischen dem 6. und 14. Lebensjahr besonders. Kinder lernen, ihre Zeit besser zu überwachen. Das zeitbasierte Gedächtnis entwickelt sich erst nach dem ereignisbasierten. Zeitbasierte Aufgaben brauchen oft viel Planung und Kontrolle. Die ersten Studien mit Kindern und Jugendlichen zeigen noch nicht, wann und wie sich die Fähigkeit zum Vorausdenken entwickelt.