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Gedächtnis und Lernen

Sprache lernen im Vorübergehen! Lernposter

Das Gedächtnis beschreibt die Fähigkeit, Informationen zu speichern, zu verarbeiten und wieder abzurufen, also die Merkfähigkeit, und ist in hohem Maße für das Lernen und den Lernerfolg mitverantwortlich. Im Allgemeinen werden drei verschiedene Gedächtnisspeicher unterschieden:

  • Das sensorische Gedächtnis (Ultrakurzzeitgedächtnis) mit einer theoretisch unbegrenzten Speicherkapazität, aber einer extrem kurzen Speicherdauer von wenigen Sekunden. Hier werden alle Sinneseindrücke zwar registriert, aber zumeist schnell wieder verworfen, ohne dass sie unbedingt ins Bewusstsein gelangen.
  • Das Arbeitsgedächtnis (Kurzzeitgedächtnis) dient der unmittelbaren Verarbeitung der aufgenommenen Informationen. Die Kapazität ist jedoch begrenzt (7 ± 2 Informationseinheiten, Chunks) und die Speicherdauer mit 30 Sekunden bis wenigen Minuten sehr kurz.
  • Das Langzeitgedächtnis hingegen dient der langfristigen Speicherung und Bereitstellung von Informationen, wobei sowohl die Kapazität als auch die Speicherdauer theoretisch unbegrenzt sind, jedoch nicht alle Informationen im Langzeitgedächtnis gespeichert werden.

Ziel des Lernens ist die Überführung von Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis in das Langzeitgedächtnis, die Festigung des zu Lernenden, was durch geeignete Lernstrategien und Lernmethoden gefördert werden kann.

Literatur

Stangl, W. (1998, 21. April). Speicherabhängige Gedächtnisformen. [werner stangl]s arbeitsblätter.
https:// arbeitsblaetter.stangl-taller.at/GEDAECHTNIS/ModelleSpeicher.shtml

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