Geblocktes Üben ist die Lernmethode, die von den meisten Studenten beim Lernen verwendet wird. Dabei werden Aufgaben desselben Aufgabentyps oder Themas wiederholt hintereinander gelernt. Diese Art des Lernens wird in der Schule gelehrt und ist geeignet, um etwas kurzfristig zu lernen und sofort zu reproduzieren. Allerdings wird das Gelernte nur kurzfristig behalten. Der langfristige Lernerfolg bleibt aus.
Studien zeigen, dass sich das verschachtelte Üben positiv auf den langfristigen Lernerfolg auswirkt. Es bedeutet, dass Dinge abwechselnd geübt werden. Allerdings sollte das verschachtelte Üben nicht auf verschiedene Fächer angewendet werden, da dies keinen positiven Lerneffekt hat. Stattdessen sollten Fächer und Aufgabentypen abwechselnd und gemischt innerhalb eines Fachs geübt werden.
Obwohl das verschachtelte Üben auf den ersten Blick kontraproduktiv erscheinen mag, zeigen Studien, dass es auf lange Sicht von Vorteil ist. Wenn man einen Aufgabentyp häufig hintereinander wiederholt, wird man zwar kurzfristig besser abschneiden, aber auf lange Sicht weniger behalten. Deshalb sollte man vor allem während des Semesters mitverschachteltem Üben lernen. Ein oder zwei Tage vor der Prüfung kann man dann auf geblocktes Üben umsteigen, um kurzfristig mehr zu lernen. Auch beim Einstieg in hochkomplexe Themen sollte das geblocktes Üben genutzt werden, da man einige Zeit braucht, um sich in diese Themen einzuarbeiten, würde ein häufiger Wechsel zu viel Zeit kosten.