Wenn du mit deinem Lernstoff schon gut vertraut bist und die Themen aufbereitet und verinnerlicht hast, dann versuche Folgendes als nächsten Schritt: Erkläre die einzelnen Inhalte in ganz einfachen, alltagsnahen Worten – so, als würdest du sie einem jüngeren Geschwisterkind oder einem Grundschulkind beibringen wollen. Das mag zunächst etwas banal klingen, ist aber sehr wertvoll für deinen Lernfortschritt. Denn dabei musst du dich nochmal sehr intensiv mit dem wirklichen Verständnis der Inhalte auseinandersetzen.
Fachbegriffe und komplexe, akademische Erklärungen kann man oft noch recht oberflächlich auswendig lernen und denkt dann fälschlicherweise, man habe alles richtig verstanden. Erst wenn du die Themen wirklich in ganz einfachen, eigenen Worten erklären musst, wird offenbar, wo noch Lücken in deinem Verständnis bestehen und ob du die Inhalte tatsächlich durchdrungen hast. Dieses aktive Erklären zwingt dich quasi, jeden Aspekt nochmal genau unter die Lupe zu nehmen und dich mit den Zusammenhängen und Grundprinzipien auseinanderzusetzen.
So kannst du gezielt Schwachstellen in deinem Wissen identifizieren und diese dann durch zusätzliches Üben und Vertiefen schließen. Letztendlich führt diese Methode dazu, dass du die Prüfungsthemen nicht nur oberflächlich auswendig gelernt hast, sondern sie wirklich durchdrungen und verstanden hast. Das ist ein enormer Vorteil, denn so kannst du die Inhalte später viel leichter abrufen, anwenden und in größere Zusammenhänge einordnen.