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Begabung und Intelligenz

Sprache lernen im Vorübergehen! Lernposter

Der Begriff Begabung bezieht sich auf Leistungsbereiche, in denen es Unterschiede zwischen Menschen gibt. Dazu gehören mathematische, sprachliche und räumliche Begabungen ebenso wie soziale und künstlerische Begabungen. Die Intelligenz, d. h. die Begabung in kognitiven Bereichen wie Denken und Problemlösen, steht in besonders engem Zusammenhang mit dem Schulerfolg.

Es ist bekannt, dass Begabung und Intelligenz eine genetische Grundlage haben, aber das wird oft falsch verstanden, denn es bedeutet nicht, dass diese unveränderlich sind. Im Gegenteil, die Entfaltung des Potenzials eines Kindes hängt weitgehend von seinen Umwelterfahrungen ab. So hängt es von den Lernmöglichkeiten ab, welche Begabungen optimal entwickelt werden können, und umgekehrt kann eine geringere Begabung nicht selten durch mehr Lernen kompensiert werden.

Interessanterweise zeigt die Lehr-Lern-Forschung, dass sich unterschiedlich intelligente Kinder vor allem in ihrem Lerntempo, nicht aber grundsätzlich in ihren Lernwegen unterscheiden. So erreichen intelligentere Kinder in der Regel die Lernziele schneller, obwohl die Bereitstellung von mehr leistungsgerechten und anregenden Lernangeboten für Schüler mit geringerem Lerntempo einen großen Unterschied ausmachen kann. Schwierigkeiten können sich daraus ergeben, dass auch schwächere Kinder von den Lernangeboten der allgemeinen Klassenstufe profitieren sollen, diese aber möglicherweise bereits zu hoch angesetzt sind.

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