Pädagogen sind der Ansicht, dass jemand, der sich Wissen vorwiegend passiv aneignet, indem er sich Lernstoff immer wieder durchliest, tausend Mal anhört oder ansieht, wird ihn irgendwann auswendig können, jedoch vermutlich nicht lange behalten oder auf komplexe Fragestellungen anwenden können. Es gibt zwar Ausnahmen wie etwa das kleine Einmaleins, das nachhaltig automatisch eingeprägt werden sollte.
Besser ist es, einen Lernstoff aktiv zu erlernen, indem man Übersichten anfertigt, wichtige Informationen in Texten hervorhebt und am Rand Notizen macht, Zusammenfassungen mit eigenen Worten schreibt oder den gelernten Stoff anderen präsentiert. Sehr effektiv ist es auch, sich selbst Fragen zum Stoff auszudenken und diese dann zu beantworten.
Aktiv Vokabeln lernen kann man etwa, indem man Gegenteilpaare bildet, Bilder zeichnet und mit den zu lernenden Wörtern beschriftet oder überall in der Wohnung Vokabelzettelchen befestigt, denn so werden die Vokabeln mental etwa mit Gegenständen und Orten verknüpft.