Schulanfänger brauchen zwischen neun und elf Stunden Schlaf pro Nacht, denn Kinder, die zu wenig schlafen, zeigen nicht nur Müdigkeit und fehlende Konzentration, sondern verlieren mit der Zeit auch die Lust an der Schule, die ja ihren bisherigen Alltag gehörig durcheinander bringt. Schulanfänger werden aus diesem Grund auch manchmal auffällig und haben ein gewisses Risiko, übergewichtig zu werden, denn viele Kinder haben bisher gelernt, mit Essen und Naschen ihren Stress abzubauen.
Ein regelmäßiger Tagesablauf und ein beruhigendes Abendritual helfen beim Einschlafen. Hier helfen feste Abläufe – Rituale – vom früheren Aufstehen, zum Schulweg über die Hausaufgabenzeit am Nachmittag bis zum Schlafengehen. Hinzu kommt die vermehrte Bedeutung der Bewegung, die in der Schule in der Regel ja über einen längeren Zeitraum gebremst wird, sodass Bewegung nun in der übrigen Zeit umso wichtiger wird. Das ist eine zusätzliche Umstellung, denn je weniger Kinder sich tagsüber bewegen, desto länger brauchen sie zum Einschlafen, d. h., ausreichende Aktivitäten am Tag gehören zum erholsamen Schlaf einfach dazu.
Der neue Lebensabschnitt bedeutet aber nicht nur für das Kind einen neuen Alltag, sondern auch der Rhythmus in der Familie verändert sich. Schulkinder benötigen im Durchschnitt vom Aufstehen bis zum Verlassen des Hauses etwa eine dreiviertel Stunde Warmlaufzeit, zu der neben der Toilette auch ein gesundes Frühstück gehört, wobei das ohne Hektik in Ruhe geschehen sollte. Von einem Familienfrühstück profitiert übrigens die ganze Familie.