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Wie hängt die kognitive Psychologie mit dem Lernen zusammen?

Sprache lernen im Vorübergehen! Lernposter

Die Kognitive Psychologie befasst sich mit der Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn. Ihr Forschungsgegenstand ist die Analyse der menschlichen Informationsverarbeitung, welche Wahrnehmungen, Gedanken und Erkenntnisse umfasst. Zudem wird der Einfluss dieser Prozesse auf das Lernen untersucht.

Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die Frage, auf welche Weise sensorische Informationen zunächst in einen kurzfristigen Speicher, das Arbeitsgedächtnis, gelangen. Im Anschluss erfolgt eine aufmerksamkeitsbasierte Verarbeitung der Informationen, wobei irrelevante Reize inhibiert und die Aufmerksamkeit flexibel zwischen verschiedenen Informationen hin- und herbewegt wird.

Die Verarbeitungstiefe stellt einen entscheidenden Faktor für erfolgreiches Lernen dar. Eine lediglich oberflächliche Wahrnehmung von Informationen führt zu einer erschwerten Abrufbarkeit derselben zu einem späteren Zeitpunkt. Von entscheidender Bedeutung ist die Verknüpfung neuer Informationen mit bereits im Langzeitgedächtnis vorhandenem Wissen. Die nachhaltige Speicherung von Informationen ist umso effektiver, je besser deren Anbindung an das semantische Netzwerk des Langzeitgedächtnisses gelingt.
Die kognitive Lernpsychologie beschäftigt sich folglich mit den Mechanismen der Informationsverarbeitung im Gehirn und deren Einfluss auf Lernprozesse.

Literatur
Stangl, W. (2024, 17. September). Kognitive Psychologie. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
https:// lexikon.stangl.eu/5083/kognitive-psychologie

Siehe dazu auch
die zahlreichen falschen Lerntipps,
die im Internet kursieren!


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