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Sind Mindmaps nützlich?

Sprache lernen im Vorübergehen! Lernposter

Die meisten Schüler machen schriftliche Aufzeichnungen (z.B. Notizen zum Lehrervortrag, Exzerpte aus einem Lehrbuch, Schwindelzettel, Vorbereitung auf ein Referat) wie sie es aus Büchern oder von anderen Leuten (Lehrern, Eltern, anderen Schülern) kennen: Sie nehmen einen linierten Zettel und schreiben von links oben nach rechts unten. Es gibt aber eine andere Methode:

Die Erstellung von Mindmaps (=“geistige Landkarten“) stellt eine vielseitige und kreative Methode zur Strukturierung von Informationen sowie zur effektiven Aneignung von Wissen dar, die sich insbesondere im Rahmen eines Studiums als vorteilhaft erweist. Der Prozess der Erstellung einer Mindmap beginnt mit der Definition eines zentralen Hauptthemas, von dem aus alle weiteren Informationen und Aspekte in einer übersichtlichen und gut strukturierten Weise ausbreitet werden. Es ist dabei von entscheidender Bedeutung, die Knotenpunkte möglichst kurz zu halten und idealerweise nur mit einem Wort zu beschriften, um die Übersichtlichkeit zu gewährleisten.Die Verwendung von Farben, Bildern und Geschichten erlaubt eine ästhetische Gestaltung von Mindmaps, wodurch das Lernen erleichtert und die Merkfähigkeit verbessert werden kann. Selbst komplexe Themen können mithilfe von Mindmaps verständlicher gemacht werden, indem Unterkategorien, Definitionen und Verbindungen einbezogen werden.

Die Erstellung von Mindmaps kann sowohl per Hand auf Papier als auch am Computer erfolgen, wobei die persönlichen Vorlieben und die Technikkompetenz des/der Einzelnen zu berücksichtigen sind. Die Größe einer Mindmap kann variieren, sollte jedoch funktional und ästhetisch gestaltet sein, um das Wissen bestmöglich zu verinnerlichen und abrufbar zu machen. Mit der richtigen Herangehensweise können Mindmaps zu einem effektiven und kreativen Werkzeug für das Lernen und die Strukturierung von Informationen werden.

Mindmap

Auch für Notizen nützlich

Eine der ungewöhnlichsten, aber auch effektivsten Techniken zur Anfertigung von Notizen sind Mind Maps, die eine nichtlineare Methode der Anfertigung von Notizen zu verschiedensten Zwecken darstellenfür die Planung bestimmter Vorhaben, das Erstellen von Zusammenfassungen, die Lösung von Problemen, das Verfassen von Gliederungen oder das Notieren neuer Ideen. Mind Maps bewähren sich vor auch bei Gruppendiskussionen, bei denen es oft schwierig ist, Einzelbeiträge logisch zuzuordnen. Die Erstellung von Mind Maps erfordert weitaus weniger Schreibaufwand als konventionelle, lineare Notizen (wie z. B. die „Hierarchie“- und die „Stichwort“-Methode) und ermöglicht es zudem, alle wichtigen Punkte schnell zu klären. Außerdem ist es einfacher, Querverbindungen zwischen einzelnen Gedankensträngen herzustellen. Aus diesem Grund sind Mind Maps besonders gut für kreative Aktivitäten wie Brainstorming oder die individuelle Auseinandersetzung mit einem Thema geeignet. Lassen Sie beim Notieren der Punkte Ihre Assoziationen frei fließen, damit Ihre ganz persönliche geistige Landkarte entsteht: sie kann so einfach oder kompliziert sein, wie sie wollen, und womöglich müssen Sie sie mehrmals neu beginnen, bevor Sie mit Ihrer Anordnung der Punkte zufrieden sind.

Literatur

Stangl, W. (2012, 29. Juli). Mind Map. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
https:// lexikon.stangl.eu/5087/mind-map.
Stangl, W. (2014, 29. Juli). Methoden des Mitschreibens. Lerntipps für das Studium.
https://studium.lerntipp.at/mitschrift/methoden.shtml


Siehe dazu auch
die zahlreichen falschen Lerntipps,
die im Internet kursieren!


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