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Die Bedeutung von effektivem Schulmanagement

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Das Management in der Schule ist von entscheidender Bedeutung, da es eine strukturierte und effiziente Organisation der Bildungseinrichtung ermöglicht. In Schulen umfasst das Management verschiedene Aspekte wie die Planung, Organisation, Koordination, Führung und Kontrolle von Bildungsprozessen und Ressourcen.

Ein effektives Schulmanagement hilft dabei, Ressourcen wie Zeit, Personal, Budget und Materialien optimal zu nutzen, um die Bildungsziele der Schule zu erreichen. Durch eine klare Struktur und festgelegte Prozesse können Schulen reibungslose Abläufe sicherstellen, die zu einer effizienten Durchführung des Bildungsangebots führen. Dies trägt dazu bei, die Qualität des Unterrichts und des Lernens kontinuierlich zu verbessern.

Darüber hinaus fördert das Management in der Schule Innovationen im Bildungsbereich durch die Implementierung neuer Lehr- und Lernmethoden, Lehrpläne und Technologien. Ein gutes Schulmanagement unterstützt auch eine offene und effektive Kommunikation zwischen allen Beteiligten – Lehrern, Schülern, Eltern und anderen Schulbeteiligten -, um eine positive Lernumgebung zu schaffen.

Durch gezieltes Personalmanagement können Lehrer und Mitarbeiter der Schule bei der Erweiterung ihrer Fähigkeiten und der Verbesserung ihrer Leistung unterstützt werden. Ein professionelles Schulmanagement legt außerdem den Fokus auf die Bedürfnisse und das Wohl der Schüler, um optimale Lernbedingungen und eine individuelle Förderung zu gewährleisten.

Insgesamt ist ein effektives Schulmanagement unerlässlich, um die Leistungsfähigkeit und den Erfolg der Schule zu steigern, die Qualität des Bildungsangebots zu verbessern und die Zukunft der Schüler zu fördern. Es ist ein zentraler Bestandteil einer modernen und zukunftsorientierten Schule.


Die gesellschaftlichen Veränderungen führen dazu, Schulen als Unternehmen zu betrachten. Folglich wird Qualitätsmanagement in Zukunft eine größere Bedeutung erlangen. Erste Versuche von Schulen, Qualitätsmanagement einzuführen, sind jedoch oft gescheitert. Eine Studie der Universität Linz zeigt die Knackpunkte auf und welche Folgen sich aus Qualitätsmanagement an Schulen ergeben.
Für die Studie wurden 6 berufsbildende Schulen in Österreich untersucht, die bereits Qualitätsmanagement einzuführen versucht hatten. „An 5 dieser 6 Schulen kam es bei der Einführung zu Konflikten“, so der Studienleiter. Der Grund dafür sei, dass Qualitätsmanagement für Schulen eine gravierende Veränderung bedeutet: „Die heutige Organisationsstruktur des Lehrerberufs passt nicht zu den aktuellen Anforderungen an Schulen.“ Lehrer arbeiten autonom und unabhängig voneinander, sind Einzelkämpfer unter einem gemeinsamen Dach. Qualitätsmanagement muss zunächst versuchen, Informationen zu sammeln, um die Mitarbeiter in der Schule besser koordinieren zu können: von der Abstimmung der Sprechstunden über Lehrinhalte bis hin zu den Anforderungen in Parallelklassen. Alle relevanten Leistungsbereiche müssen in das Qualitätsmanagement einbezogen werden.

Die Umsetzung von Qualitätsmanagement-Systemen in Schulen hat sich oft als schwierig erwiesen, da nicht alle Lehrkräfte bereit waren mitzuarbeiten. Infolgedessen wurde das Qualitätsmanagement oftmals zu einem Nebenprojekt, an dem nur ein Teil des Kollegiums beteiligt war. Das führt dazu, dass die Ergebnisse keine repräsentative Aussagekraft für die gesamte Schule haben.

Laut den Forscherinnen und Forschern ist es wichtig, dass alle Lehrkräfte mitwirken, damit auch Rückmeldungen von Schülern und Eltern eingeholt und gemeinsam besprochen werden können, um daraus Konsequenzen abzuleiten.

Eine Studie hat drei wesentliche Aspekte für die Qualitätsverbesserung an Schulen identifiziert: Zum einen müssen angehende Lehrkräfte in ihrer Ausbildung Kompetenzen im Bereich Evaluation und Qualitätsmanagement erwerben. Zum anderen sollten neue Mitarbeiter gezielt in das bestehende Kollegium integriert werden. Und schließlich muss sich die innere Struktur der Schulen ändern, indem Verantwortungspositionen mit koordinierender und leitender Funktion geschaffen werden, um Verantwortung und Verpflichtungen zu verteilen.

Die Motivation für ein starkes Engagement ist oft gering, wenn die Rahmenbedingungen schwierig sind. Wenn die Umstände nicht förderlich sind, fällt es den Menschen naturgemäß schwer, sich voll und ganz einzubringen. Ohne die richtigen Voraussetzungen ist es einfach schwieriger, sich mit vollem Eifer zu engagieren.

Literatur

https://www.stangl-taller.at/paedpsych/INTERNET/PRESSEORD/univationen0603.html (06-03-31)

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