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Alter und Gedächtnistraining

Sprache lernen im Vorübergehen! Lernposter

Das Thema Gedächtnistraining im Zusammenhang mit dem Alter und möglichen Demenzerkrankungen beschäftigt viele Menschen, insbesondere vor dem Hintergrund steigender Demenzraten. Mit zunehmendem Alter nimmt die Gedächtnisleistung tendenziell ab. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft schätzt, dass etwa 1,8 Millionen Deutsche an Demenz erkrankt sind, die meisten davon an Alzheimer. Darüber hinaus sind mehr als 100.000 Menschen unter 65 Jahren von Demenz betroffen.

Eine gute Gehirnfunktion ist für unser tägliches Leben entscheidend. Das Gehirn besteht aus zahlreichen Nervenzellen und Synapsen, die ständig Informationen verarbeiten und weiterleiten. Obwohl mit zunehmendem Alter Gehirnzellen absterben, ist es möglich, die Gedächtnisleistung im Alter zu erhalten, indem das Gehirn regelmäßig gefordert wird.

Regelmäßiges Lernen und geistige Aktivitäten fördern die Gehirnfunktion. Wie ein Muskel braucht das Gehirn ständig neue Reize, um leistungsfähig zu bleiben. Dazu eignen sich Aktivitäten wie das Erlernen neuer Hobbys, Sprachen, Musikinstrumente, Reisen, soziale Kontakte und Gedächtnistraining. Diese Aktivitäten stimulieren das Gehirn und können dazu beitragen, die sprachlichen Fähigkeiten, die Konzentration, das logische Denken und das Gedächtnis zu verbessern.

Gedächtnistraining kann Demenz zwar nicht verhindern, aber dazu beitragen, die Gehirnzellen zu trainieren und den Verlust abgestorbener Zellen auszugleichen. Ein gesunder Lebensstil mit Bewegung, sozialen Kontakten, ausgewogener Ernährung und der Vermeidung von Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel unterstützt die allgemeine Gehirngesundheit.

Es ist wichtig, zwischen normaler Vergesslichkeit und Anzeichen von Demenz zu unterscheiden. Stressbedingte Vergesslichkeit kann vorübergehend sein, aber anhaltende Vergesslichkeit, die den Alltag beeinträchtigt, sollte ärztlich abgeklärt werden. Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht es, mögliche Ursachen für Gedächtnisprobleme zu erkennen und zu behandeln, um die Gehirnleistung zu stärken und möglichen Gesundheitsrisiken vorzubeugen.

Literatur
Stangl, W. (2024, 10. Juni). Vergessen. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
https:// lexikon.stangl.eu/7763/vergessen

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