Wenn Menschen eine lange Reihe von Vokabeln lernen und diese dann abrufen müssen, ergibt sich eine serielle Positionskurve. Dahinter verbirgt sich die Erkenntnis, dass vor allem die ersten und letzten Wörter gut erinnert werden. Das liegt an zwei Effekten, dem Primacy-Effekt einerseits und dem Recency-Effekt andererseits. Diese Effekte bedeuten, dass die mittleren Objekte einer gelernten Liste schlechter erinnert werden als die Objekte am Anfang oder Ende dieser Liste. Diesen Effekt können Sie sich beim Lernen zunutze machen, indem Sie Ihr Kind die Vokabeln wiederholt abfragen oder lernen lassen. Besonders schwer zu merkende Vokabeln sollten Sie an den Anfang oder das Ende einer solchen Liste stellen.